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Der Trend zum Hot Desking ruft gleichermaßen positive wie negative Reaktionen hervor. Einerseits bietet sich hier ein Einsparpotenzial in Milliardenhöhe für nicht genutzten Büroraum und gleichzeitig können Innovationen gefördert werden. Andererseits könnten sich Mitarbeiter unsicher fühlen und weniger produktiv sein. Aber das muss nicht sein. Genauso wie die Büroräume, in denen Hot Desking so oft stattfindet, ist die Theorie dahinter flexibel.
Was ist Hot Desking?
Hot Desking ist die Nutzung nicht zugewiesener Arbeitsplätze. Die Arbeitsplätze können von jedem Mitarbeiter, aus jeder Abteilung oder Hierarchieebene, an jedem beliebigen Tag genutzt werden.
Doch das war ursprünglich nur ein Teil von Erik Veldhoens Theorie des aktivitätsbasierten Arbeitens. Diese spricht sich dafür aus, die Anzahl der Arbeitsplätze in einer Büro-Suite zu reduzieren und gleichzeitig die Vielfalt der Plätze zu steigern, um eine größere Bandbreite unterschiedlicher Arbeitsweisen zu fördern.
Für wen funktioniert das?
Die Theorie besagt, dass nicht jeder an jedem Tag einen Schreibtisch braucht und dass Mitarbeiter, die mobil sind, weniger Dinge anhäufen. Aber vor allem stehen sie in intensiverem Kontakt mit Kollegen und entwickeln neue Ideen.
Das ist eine hervorragende Möglichkeit, um Innovationen in Unternehmen mit einer mobilen Belegschaft und flexiblen Arbeitszeiten zu fördern. Für Mitarbeiter mit festen Arbeitszeiten und regelmäßigen Aufgaben, die sie im selben Team erledigen, ist der Ansatz allerdings nicht immer ideal.
Coworking und die Zusammenstellung Ihrer Büroräume
Hot Desking wird deutlich praktikabler, wenn es ein Bestandteil Ihres Bürokonzepts ist. Wenn Sie beispielsweise ein Satellitenbüro mit vielen befristeten Mitarbeitern eröffnen, könnte es von Vorteil sein, Raum für Hot Desking zu schaffen, wo bei Bedarf separate Meeting- und Breakout-Bereiche zur Verfügung stehen.
Aktuelle Trends zu flexiblen Arbeitsplätzen wurden auch durch die Zunahme von Coworking Spaces verstärkt. Dabei handelt es sich um gemeinsam genutzte Büros, die den Ideenaustausch nicht nur im eigenen Unternehmen, sondern über mehrere Unternehmen hinweg fördern und gleichzeitig Netzwerke und Sichtbarkeit stärken. Diese lassen sich mit anderen flexiblen Lösungen kombinieren, beispielsweise Abonnement-Angeboten, die Zugang zu Arbeitsplätzen sowie Konferenz- und Tagungsräumen in Coworking Spaces auf der ganzen Welt bieten.