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So ziehen Immobilien Talente an

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Eine moderne Bürogebäudeverwaltung ist nicht nur dafür zuständig, Gebäude und Anlagen zu verwalten, sondern auch ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Menschen wohlfühlen und besser arbeiten können. Das ist ein Umfeld, das attraktiv für talentierte Mitarbeiter ist.

Dieses Ziel ist nur schwer zu erreichen, wenn ein Unternehmen durch unflexible, kostspielige herkömmliche Arbeitsplätze mit Langzeitmieten und durch zu viele regionale Niederlassungen in seiner Flexibilität eingeschränkt wird.

Laut Actium Consult macht die Miete pro Quadratmeter nur etwa 35 % der Gesamtkosten der Büronutzung aus. Aufgrund versteckter Zusatzkosten ist es sinnvoller, sich stattdessen auf ein flexibles Portfolio zu verlassen, das verschiedene Optionen bietet, die insgesamt weniger kosten. Laut HBR konnten Unternehmen wie IBM, AT&T und Dun & Bradstreet durch kluges Immobilienmanagement Millionen Dollar einsparen. 

Das Bereitstellen von Arbeitsplätzen, die Inspiration beflügeln, ist nur einer von vielen Faktoren, auf die Immobilienexperten in der sich schnell verändernden Arbeitswelt eingehen sollten, sagt Yolande Barnes, Director bei Savills World Research und Verfasserin des Berichts „European Cities 2017“.

Barnes erklärt: „Früher ging es bei Immobilien um Profite und Gewinnmaximierung. Es ging um hochwertige Büros, Kosten pro Quadratmeter und die richtigen Standorte. Heute geht es darum, Humankapital zu gewinnen.

Im Allgemeinen sind Menschen, die bis heute in altmodischen Räumlichkeiten arbeiten, in Sektoren ohne starken beruflichen Wettbewerb tätig, zum Beispiel in Back-Office-Funktionen. Der richtige Arbeitsplatz kommt dort zum Tragen, wo ein Mangel an jungen und talentierten Mitarbeitern herrscht, beispielsweise in der digitalen Branche.“

Orte, an denen Menschen gern sind

Ganz egal, in welcher Branche eine Immobilienverwaltungsabteilung tätig ist – ob Versicherungs-, Finanz- oder schnelllebige Hightech-Branche –, sie muss jetzt anfangen, Immobilien nicht nur als reine Arbeitsflächen zu betrachten, sondern vielmehr als Orte, an denen die Menschen leben, arbeiten und glücklich sein können.

Diese Schwerpunktverlagerung könnte der Grund sein, weshalb Entscheidungen zu Standortwechseln bei Savills nun öfter von der Personalabteilung getroffen werden als von der Immobilienverwaltung. Immobilienverwaltungsteams müssen jetzt enger mit den Personalabteilungen zusammenarbeiten. Deren wichtigstes Anliegen besteht darin, gut ausgebildete Mitarbeiter anzuwerben, indem sie die richtigen Arbeitsplätze in den richtigen Vierteln der richtigen Städte finden.

Bei der Auswahl dieses richtigen Ortes sollten die Entscheidungsträger überlegen, ob ein zentrales Geschäftsviertel die richtigen Talente anspricht. Talente im Technologiebereich wollen beispielsweise häufig in den zentralen Geschäftsvierteln arbeiten, in denen der Platz knapp und die Mieten hoch sind, wie zum Beispiel in Stockholm und Dublin. Im Savills-Bericht steht dazu: „Wie in vielen weiteren europäischen Städten müssen mehr Stadtviertel mit gemischter Nutzung und gutem Zugang zum Zentrum gebaut werden.“

Forschungen von PwC zeigen eine mögliche Reaktion auf diesen Bedarf nach mehr Erschließungsprojekten mit gemischter Nutzung. In einem gemeinsam mit Urban Land Institute verfassten Bericht mit dem Titel „Trends in Real Estate® Europe 2017“ erwähnt das Unternehmen Hamburg, wo mit der neuen HafenCity 1 Milliarde Euro in ein neues Projekt investiert wurde, Lyon, wo Viertel mit gemischter Nutzung Teil des neuen Geschäftsviertelprojekts Part-Dieu sind, und Oslo, das durch Projekte mit gemischter Nutzung derzeit als Stadt lebendiger und nachhaltiger wird.

Flexibilität und Work-Life-Balance

Another trend that property departments need to accommodate, if they aren’t already, is flexible working. Over 50% of workers now work outside the main office for 2.5 days a week or more, according to the Regus Workplace Revolution report.

Der Bericht besagt, dass es im Vergleich zu den Vorjahren mehr Berater und Freiberufler sowie ältere Arbeitnehmer über dem Renteneintrittsalter gibt, die freier und flexibler arbeiten wollen. 

Gibt man Angestellten die Möglichkeit, an flexiblen oder tätigkeitsorientierten Arbeitsplätzen zu arbeiten, auch wenn es nur für einen Teil der Woche ist, gewinnt man damit nicht nur Talente – Unternehmen können damit auch Kosten für Schreibtischplätze einsparen. Auch wenn die Mieten in den meisten Städten in den letzten 30 Jahren kürzer und flexibler geworden sind, bleiben die Lebens- und Arbeitskosten in Großstädten hoch. Laut dem Live/Work-Index von Savills belaufen sich die jährlichen Kosten in London auf 88.800 US-Dollar pro Angestellten, in New York auf 111.900 US-Dollar.

Barnes legt Immobilienverwaltern nahe, auch andere Arten von Arbeitsplätzen in Betracht zu ziehen, beispielsweise gemeinsam genutzte Räumlichkeiten oder Studios, die darauf ausgelegt sind, Coworking oder Mitgestaltung zu fördern. Diese sind besser für die neuen, flexiblen Arbeitsweisen geeignet, passen zu den Lifestyle-Entscheidungen der Angestellten und erfüllen die Bedürfnisse verschiedener Generationen. Sie bieten Orte, an denen man interessante Gruppen treffen und einfacher zusammenarbeiten kann.

Von kleineren Firmen lernen

Es hat Jahrzehnte gedauert, bis global aufgestellte Immobilienverwaltungsteams gelernt haben, was viele kleine, kreative Unternehmen schon seit Jahren wussten: Ein motivierender Arbeitsplatz zieht Talente an.

Die Kommunikationsagentur AB, die vor zwei Jahren in Büros in Bermondsey gezogen ist, entschied sich bewusst für ein Gebäude mit offener Raumaufteilung in einem der ältesten Stadtteile Londons. Das Viertel hat ein trendiges, unkonventionelles Flair und bietet zahlreiche Restaurants, in die man Kunden einladen kann, und Bars, die nach der Arbeit zu einem Drink einladen. Außerdem ist es für Mitarbeiter sehr gut zu erreichen.

Chris Winning, Head of Client Services bei AB, sagt: „Große Unternehmen haben einiges an Boden gutgemacht, was flexibles Arbeiten und die Gestaltung ihrer Büros angeht. Kleinere Firmen, die ihren Mitarbeitern nicht die Gehälter bieten können, die sie in größeren Unternehmen verdienen könnten, müssen schon länger flexibel und kreativ denken.“

Der Arbeitsort der Zukunft ist agil, bietet offene, tätigkeitsbasierte Arbeitsplätze, Sitzmöglichkeiten von Hot Desks bis zu Sofas und separate Bereiche für kollaboratives und privates Arbeiten. Mit all den Ressourcen, die großen Unternehmen zur Verfügung stehen, können diese ihre Mitarbeiter auf eine Weise inspirieren, von der kleine Firmen nur träumen können. Sie müssen sich nur dazu durchringen, ihre Strategie zu ändern.

Wenden Sie sich an Regus und erfahren Sie, wie ein Immobilienverwaltungsteam durch Fantasie und den richtigen Arbeitsplatz am richtigen Ort Ihre Mitarbeiter inspirieren kann – zu geringeren Kosten für Sie.